Die Gefahr schien so weit weg, jetzt ist sie ganz nah. Das in China grassierende Coronavirus hat nach Frankreich inzwischen auch Deutschland erreicht. Eingeschleppt wurde es von infizierten Flugreisenden. Im Arbeitsumfeld sollten Arbeitgeber mit erhöhter Geschäftsreisetätigkeit daher derzeit ein paar wesentliche Hygienetipps beachten.
Was ist das Coronavirus? Wichtige Hintergrundinformationen.
Bei der Weltgesundheitsorganisation läuft die jüngste Mutation des Coronavirus, das in seiner Urform bereits seit den 60er Jahren bekannt ist, unter dem eher unscheinbaren Kürzel 2019-nCoV. Übertragen wird der Erreger über eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion, ist aber leider alles andere als unscheinbar. Wer über ein gutes Immunsystem verfügt, verspürt kaum mehr als gewöhnliche Erkältungssymptome. In schweren Fällen kann eine Erkrankung mit dem Coronavirus aber auch Lungenentzündungen auslösen und sogar tödlich verlaufen. Gerade, wenn eine Vorerkrankung das Immunsystem bereits geschwächt hat.
Was Experten aber vor allem in Atem hält, ist die Aggressivität, mit der sich das Virus ausbreitet. In China, wo 2019-nCoV erst vor ein paar Wochen in der zentralchinesischen Metropole Wuhan erstmals auftrat, wurden bereits über 2.700 Infizierungen und um die 100 Todesfälle binnen kürzester Zeit gemeldet. Durch Flugreisende ist das Coronavirus inzwischen auch in Europa angekommen. In Frankreich wurden erste Fälle der Lungenkrankheit gemeldet, nun auch in Deutschland.
Geschäftsreise nach China? Muss das wirklich sein?
Angesichts der sprunghaft steigenden Fallzahlen in China ist im Businessumfeld insbesondere in Unternehmen Vorsicht geboten, die Geschäftskontakte nach China unterhalten. Doch es gibt Wege, die eigenen Mitarbeiter zu schützen.
Steht etwa eine Geschäftsreise nach Asien auf der Agenda, sollten Arbeitgeber prüfen, ob diese wirklich notwendig ist. Eventuell lassen sich die anstehenden Besprechungen auch per Videokonferenz führen.
Ansteckung durch Coronavirus: Vorkehrungen treffen
Ist ein Aufenthalt in China allerdings tatsächlich unumgänglich, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Informieren Sie sich immer über die aktuelle Risikolage, wichtige Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Seite des Robert-Koch-Instituts. Ist das Ansteckungsgefahr zu hoch, muss die Geschäftsreise abgesagt werden – Sie tragen die Fürsorgepflicht für Ihre Mitarbeiter.
- Schicken Sie keine Mitarbeiter nach Asien, die schwanger, chronisch krank oder einen immungeschwächten Angehörigen pflegen – sie gehören zur Hochrisikogruppe.
Klären Sie Ihre Mitarbeiter vor der Reise über die folgenden Punkte auf:
- Den direkten Hautkontakt mit Menschen und Tieren meiden.
- Märkte mit Tierprodukten meiden: Das Virus überträgt sich auch von Tier zu Mensch.
- Sich einem Arzt vorstellen, falls Anzeichen einer Atemwegsinfektion vorliegen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen oder Fieber.
Händewaschen stoppt das Coronavirus
Das A und O ist außerdem eine richtige Handhygiene, sprich: Regelmäßiges Händewaschen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt Handsauberkeit als Präventionsmaßnahme Nummer eins. Stehen Wasser und Seife jedoch nicht zur Verfügung, sind Handdesinfektionslösungen das Mittel der Wahl.
Tipp: Geben Sie Ihren Mitarbeitern ein Reise-Package mit auf den Weg. Darin enthalten:
- Mehrere Fläschchen eines Handesinfektionsmittels, die klein genug sind, um sie in die Jackentasche zu stecken. So haben Ihre Mitarbeiter jederzeit die Möglichkeit, ihre Hände zu reinigen.
- Desinfektionstücher, um etwa die Sitztische in Flugzeugen zu reinigen oder die WC-Brillen öffentlicher Toiletten.
Besuch aus dem Ausland: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
Gleichzeitig sollten Unternehmen Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn der Besuch eines Geschäftspartners aus Risikogebieten ansteht, der sich nicht verschieben lässt. Machen Sie Ihre Mitarbeiter darauf aufmerksam, wie wichtig regelmäßiges Händewaschen auch im Büroalltag ist, um die Ausbreitung von Krankheiten zu unterbinden. Laut Weltgesundheitsorganisation lassen sich allein mit Wasser und Seife 80 Prozent der Ansteckungen vermeiden. Das gilt auch für schwere Atemwegserkrankungen wie die Influenza oder das Coronavirus.
Tipp: Hängen Sie Plakate in Waschräumen auf, die auf die Bedeutung von Handsauberkeit aufmerksam machen. Ergänzend sollten Handdesinfektionsspender in Bereichen mit hohem Publikumsverkehr, oder in denen Essen verzehrt oder zubereitet wird, aufgestellt werden:
- In Empfangshallen
- In Großraumbüros
- In Meetingräumen
- In Werkshallen
- In Toiletten
- In der Mitarbeiterküche
- In der Kantine
Sie können Ihren Mitarbeitern außerdem eine Box mit antibakteriellen Wischtüchern auf den Schreibtisch stellen. So haben diese die Gelegenheit, immer mal wieder die Arbeitsfläche und die Computertastatur abzuwischen. Letzte gilt als einer der größten Keimherde im Büro.
Reinigung des Büros: Darauf kommt es an
Weisen Sie außerdem Ihre Reinigungsangestellten an, besonders in Bereichen mit hohem Risiko auf antibakterielle Reinigungsmittel zurückzugreifen, die schädlichen Keimen keine Chance geben. Und: Achten Sie unbedingt darauf, dass die verwendeten Handdesinfektionsmittel und Reinigungsmittel auch explizit gegen schwerwiegende Keime wie das Coronavirus schützen.
Aber auch in den als risikoarm eingestuften Bereichen sollte mehr als sonst auf Sauberkeit geachtet und gründlich gewischt werden. Bedenken Sie: Missachtet nur ein einziger Mitarbeiter die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen, verbreitet er Abermillionen an Keimen auf Oberflächen, sobald er sie berührt. Daher sollten auch Tische, Handläufe, Möbel etc. täglich mit äußerster Sorgfalt sauber gehalten werden.
Wussten Sie, …:
- … dass kontaminierte Hände manche Viren auf bis zu sieben Oberflächen übertragen können?
- … und dass bereits ein einziger kontaminierter Türgriff dazu führen kann, dass sich bis zu 60 Prozent der Gebäudenutzer in gerade einmal vier Stunden infizieren?
Eines der wirksamsten Mittel kommt zum Schluss: Ruhe bewahren! Dass es bei dem Coronavirus zu einer Massenepedemie wie in China kommt, ist aus Sicht des Robert-Koch-Instituts derzeit eher unwahrscheinlich. Wer seine Mitarbeiter bei der eigenen Hygiene unterstützt und ihnen ein sauberes Umfeld bietet, tut aus Sicht der Experten alles Notwendige, das Virus unter Kontrolle zu halten.
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