Händewaschen im Job: Jeder Vierte wäscht sich nicht ausreichend die Hände

Händewaschen im Job
25. Juni 2019
Händewaschen im Job: Jeder Vierte wäscht sich nicht ausreichend die Hände

Händewaschen sollte nach dem Toilettengang eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Das ist es aber leider nicht. Ein großer Teil der Arbeitnehmer hält Handhygiene offenbar für Zeitverschwendung. Wie Arbeitgeber notorische Handhygienemuffel umerziehen können.

Händewaschen einfach und wirkungsvoll

Soviel steht fest: Händewaschen ist der einfachste und wirkungsvollste Schutz vor vielen Erkrankungen. Und eigentlich ist es weder mit viel Aufwand noch mit viel Zeit verbunden. Dennoch scheinen für viele Büroangestellte selbst die 20 bis 30 Sekunden, die nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nötig sind, um Krankheitserreger abzuspülen, noch zu viel zu sein. 25 Prozent der Männer und Frauen verzichten jedenfalls ganz darauf. Fünf Prozent halten ihre Hände zwar unter laufendes Wasser. Aber viel zu kurz und ohne Seife zu benutzen. Beides bringt in punkto Handhygiene wenig bis gar nichts.

Das Problem: Handsauberkeitsverweigerer sind nicht nur ein Risikofaktor für sich selbst, sondern auch für ihre Kollegen. Immerhin gelangen mit jeder Toilettenbenutzung auch Keime auf die Hände, die Magen-Darm-Infekte auslösen können. Werden sie nicht abgewaschen, machen sie im Büro die Runde. Bereits der Griff mit der ungewaschenen Hand auf die Türklinke verbreitet Keime. Sie bleiben darauf haften und gelangen von hier unweigerlich auf die Finger des nächsten Kollegen, der die Toilette verlässt und die Klinke benutzt – auch wenn er sich vorher die Hände gewaschen hat.

Händewaschen im Job ist eigentlich unverzichtbar

Mancher Mitarbeiter versucht sich zwar vor einer möglichen Keimübertragung zu schützen, indem er die Klinke nicht direkt anfasst, sondern den Ärmel seines Pullovers um die Hände hüllt. Doch das bietet keinen zuverlässigen Schutz. Denn nun haften die Keime an dem Kleidungsstück und können auch von dort über eine einfache Berührung auf die Finger gelangen. 

Was vielen Arbeitgebern nicht bewusst ist: Der Schaden, der allein durch die notorischen Waschmuffel in ihrer Belegschaft entsteht, ist groß. Untersuchungen zeigen, dass Händewaschen im Job das Risiko von Durchfallerkrankungen und die damit verbundenen Ausfälle halbieren könnte. Was heißt das in Zahlen? Schätzungen des "Centre for Economics and Business Research" gehen davon aus, dass sich Krankmeldungen in Büros in Folge mangelhafter Hygiene am Arbeitsplatz auf 0,7 Arbeitstage pro Jahr und Angestellten belaufen. Hochgerechnet kosten sie die deutsche Wirtschaft insgesamt 3,7 Milliarden Euro pro Jahr. Händewaschen im Job ist also kein Thema, das von Arbeitgebern auf die leichte Schulter genommen werden sollte. 

Wirksames Mittel für Handhygiene 

Doch es gibt ein wirksames Mittel, um Handhygieneverweigerer umzuerziehen. Studien haben gezeigt, dass mancher Toilettenbesucher eher dazu tendiert, ein Händedesinfektionsmittel zu verwenden, wenn er zwischen diesem und Wasser und Seife wählen kann. Der mögliche Grund: Das Ganze geht schneller. Spender betätigen. Gel verreiben. Fertig.

Ein weiterer Faktor, der zum Erfolg eines solchen betrieblichen Handhygieneprogramms beiträgt, ist die richtige Platzierung des dazugehörigen Spenders. Befindet sich dieser möglichst nahe am Toiletten-Ausgang, nimmt die Nutzungsrate in der Tendenz zu.

Die perfekte Anbringung ist ganz einfach:

  • Innerhalb der Toilette
  • An der Wand zur Ausgangstür neben dem Türgriff
  • 1 m bis 1,2 m über dem Boden

Gut sichtbar platzierter Handhygienespender

Es gibt aber auch kritische Stimmen, die fürchten, dass Arbeitgeber auf diese Weise allen Arbeitnehmern abgewöhnen könnten, sich die Hände zu waschen. Diese Sorge ist unbegründet. Die Erfahrung zeigt: Wer seine Hände ohnehin wäscht, wäscht diese in der Regel auch weiterhin. Aber diejenigen, die Wasser und Seife scheuen, werden mit einem gut sichtbar platzierten Handhygienespender am Ausgang ermutigt, die eigene Handhygiene zu verbessern.

Nicht zuletzt löst ein gut platzierter Handhygienespender auch das "Türklinkengate": Ein Spender in der Toilette, der so nah wie möglich am Ausgang platziert ist, bietet Toilettengästen die Chance, die Hände zu säubern, bevor sie den Türgriff anpacken. Problem gelöst.

Image verbessern und Umwelt schonen

Auch die Angst mancher Arbeitgeber, dass ein solcher Hygiene-Spender eventuell bei Besuchern, Partnern oder Kunden den Eindruck erwecken könnte, dass es in dem Büro besonders unsauber zuginge, ist übrigens unbegründet.

Dazu sollten sie bedenken, dass viele Kollegen aus Angst vor Ansteckung nicht nur zu den eigenen Klamotten, sindern auch zum Einweghandtuch greifen, um sich damit vor den Keimen auf der Klinke zu schützen. Landet dieses nach der Benutzung verknittert auf dem Boden, sieht das wirklich unappetitlich aus und verschwendet noch dazu wertvolle Rohstoffe.

Fazit: Mit einem perfekt platzierten nachfüllbaren Spendersystem profitieren Arbeitgeber gleich von mehreren Effekten. Sie leisten aktive Kranheitsprävention und halten die Umwelt sauberer. So nimmt das Image bestimmt keinen Schaden. Im Gegenteil. (Bild:  shutterstock)

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