Social Distancing ist das Gebot der Stunde. Um die Ansteckungsrate mit dem neuartigen Corona-Virus so gering wie möglich zu halten, sollen Sozialkontakte massiv heruntergefahren werden. Daher schicken viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office. Eine weise Entscheidung. Denn das Büro ist ein wahrer Umschlagplatz für Keime. Hygienemaßnahmen müssen natürlich auch im Home-Office eingehalten werden. Auch, was die psychische Hygiene angeht.
Keimübertragung in Betrieben vermeiden – ein schwieriges Unterfangen
Es gibt Vieles, was Betriebe tun können, um die Übertragung von Keimen zu vermeiden:
- Schreibtische weiter voneinander wegrücken.
- Flaschen mit Handdesinfektionsgels auf Schreibtischen positionieren, wenn noch vorhanden.
- Plakate aufhängen, dass sich Mitarbeiter regelmäßig die Hände waschen sollen.
Damit die Hygienemaßnahmen aber ihre volle Wirksamkeit entfalten, müssen sie von allen Personen gleichermaßen mitgetragen werden. Und eben das ist nicht mit Sicherheit zu gewährleisten. Laut Studien wäscht sich jeder Vierte nach dem Toilettengang nicht oder nicht ausreichend die Hände. Und nur ein einziger mit Keimen kontaminierter Türgriff kann bis zu 60 Prozent der Gebäudenutzer in nur vier Stunden mit unangenehmen Krankheiten infizieren[1].
Home-Office: Wirksames Mittel gegen Ansteckung
In der aktuellen Pandemie mit dem Corona-Virus ist die Gefahr, sich in einem Bürogebäude anzustecken daher extrem hoch, sobald ein Träger des Keims die eigene Hygiene vernachlässigt. Um den Erreger zu übertragen, muss er übrigens nicht zwingend selbst erkranken. So kann sich die Krankheit verbreiten.
Daher ist es mehr als sinnvoll, dass aktuell so viele Unternehmen ihren Mitarbeitern die Arbeit aus dem Home-Office ermöglichen. Hier wartet allerdings schon die nächste Herausforderung. Viele betreuen derzeit parallel ihre Kinder zuhause. Diese Situation erfordert wiederum spezielle Hygienevorkehrungen. Nicht nur, was regelmäßiges Händewaschen angeht.
Auch Psychohygiene ist wichtig. Hier ein paar Tipps, um die anspruchsvolle Zeit zu meistern:
- Besprechen Sie mit der Familie eine Tagesstruktur.
- Verlegen Sie Telefonkonferenzen auf günstige Uhrzeiten – zum Beispiel den Mittagsschlaf des Nachwuchses.
- Legen Sie Spiel- und Spaßpausen fest.
- Wechseln Sie sich mit Ihrem Partner bei der Betreuung der Kinder ab.
- Stellen Sie Ihren Kindern eine Belohnung in Aussicht, wenn sie Sie in Ruhe arbeiten lassen – zum Beispiel das Lieblingsessen.
- Im Notfall darf auch mal der TV oder der Computer angeschaltet werden.
Abschließend noch ein paar allgemeine Tipps für das Home-Office:
- Sorgen Sie für Bewegung. Machen sie zum Beispiel regelmäßig Atem- und Denkübungen - gerne bei geöffnetem Fenster. Das aktiviert den Kreislauf und macht fit.
- Essen Sie gesund und trinken ausreichend. Das steigert das körperliche Wohlbefinden.
- Achten Sie darauf, sich maximal zweimal täglich mit Nachrichten zur Pandemie zu versorgen. Sie befindet sich der Geist in einem permanenten Alarmzustand.
- Räumen Sie Ihren häuslichen Arbeitsplatz auf: Ordnung ist wichtig für den Erhalt der seelischen Stabilität.
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[1] https://www.sciencedaily.com/releases/2014/09/140908093640.htm